Schmidt Omnibusreisen 1911-2011

in Italien träumen, man will da auch hin, man will es erleben. Dabei helfen die immer besser gefederten und leistungsstärkeren Reisebus- se, allen voran die, die Daimler- bzw. Mercedes-Benz entwickelt, mit denen natürlich auch die Schmidt-Firma, mit Philipp Schmidt bald in dritter Generation, ihre Kunden verwöhnt. Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre ist der Schritt vom Fuhrunternehmen zu einem regelrechten Reiseveranstalter getan: Das erste Ziel ist das eher vertraute Österreich mit seinen gemütlichen Städten und idyllischen Berglandschaften, in den nächsten Jahren folgt Italien, das Sehnsuchtsland der Deutschen. Dann geht es hinauf in den skandinavischen Norden, Inbegriff naturbelassener Sommerfri- sche unter weitemHimmel, aber auch tief in den Süden nach Marokko wagt man sich, in die aufregend fremde Exotik des Orients. Kaumwar die Mauer gefallen, tritt das Kennenlernen des anderen Deutschlands an die erste Stelle der Reisewünsche. In den Neunzigern fährt über die Hälfte der Schmidt-Busse die Kunden in die ehemalige DDR. Zusätzlich zum Angebot an Omnibusreisen baut die Firma das all- gemeine Reisebürogeschäft aus, das heißt, man kann über sie Flug- reisen, Bahnreisen und Kreuzfahrten in aller Herren Länder buchen. Das Zentrum des Geschäfts aber sind die von Schmidt veranstalteten oben: Die deutsche Wanderjugend startet zum Ausflug mitte: In den 60er-Jahren gehörten die Passüber­ querungen in den Alpen noch zum Busreisealltag unten: Hans Pfeiffer vor einem Magirus-Deutz Omnibus 12

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